In unserer Liste engagieren sich 21 Kolleginnen und Kollegen. Sie sind Psychologische Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeut*innen, selbständig und angestellt, mit der Fachkunde Verhaltenstherapie als Bündnis VT-AS, DGVT und DVT.
Mathias Schuch
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut
Praxis in Offenbach
Leiter der Lehrpraxis für die PP- und KJP-Ausbildung und Geschäftsführer des Psychotherapeutischen Versorgungszentrums für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Darüber hinaus langjährig tätig als Supervisor und Dozent.
In meiner Funktion als Vorsitzender der QM-Kommission der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen setzte ich mich seit Jahren für die Belange der Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut*innen sowie Psychologischer Psychotherapeut*innen aktiv ein. Mit meiner Kandidatur möchte ich diese langjährige Erfahrung in der KV-Hessen und in der KBV in Berlin innovativ und konstruktiv in die Vertreterversammlung einbringen. Wichtiges Anliegen sind für mich angemessene Honorare, insbesondere die extrabudgetäre Vergütung aller Honorare. Daneben ist mir auch die praxisnahe Umsetzung der TI-Anwendungen ein besonderes Anliegen. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit ist eine angemessene Versorgung von Kindern und Jugendlichen vor allem aus sozialen Problemlagen. Die Wartezeiten sind viel zu lang! Die gesetzlichen Möglichkeiten, die im Falle von Unterversorgung vorgesehen sind (z.B. Sonderbedarfszulassung, Ermächtigungen), sollten unbedingt genutzt werden.
Dr. Florian Grikscheit
Psychologischer Psychotherapeut
Praxis in Frankfurt
Seit 10 Jahren bin ich niedergelassen tätig und, darüber hinaus bin ich als Dozent und Supervisor tätig.
Ich werde mich in der Vertreterversammlung der KV Hessen insbesondere für die Belange der jüngeren Kolleg*innen einsetzen. Hier ist mir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein großes Anliegen, für das es flexible Praxis- und Anstellungsmodelle braucht. Die Arbeitsbedingungen sollten es uns ermöglichen, uns auf die Patientenversorgung zu konzentrieren und keine unnötigen bürokratischen Hürden beinhalten. Im Rahmen der geplanten neuen Qualitätssicherung setze ich mich dafür ein, dass keine nachträgliche Wirtschaftlichkeitsprüfung und kein Ranking von Praxen eingeführt wird.
Dr. Doreen Hartung
Psychologische Psychotherapeutin
Praxis in Frankfurt
Seit über 10 Jahren psychotherapeutisch tätig, niedergelassen seit 2013.
Belange von Psychologischen Psychotherapeut*innen in Anstellung sind aus eigener Erfahrung mit der KV Hessen nicht immer reibungslos umzusetzen. Hier möchte ich mich für transparentere und gerechtere Prozesse auch im Vergleich zu anderen Fachgruppen einsetzen. Zusätzlich möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Anstellung von Kolleg*innen in der ambulanten Weiterbildung attraktiv bleibt. Die finanzielle Förderung der KV Hessen für Psychologische Psychotherapeut*innen in Ausbildung wurde 2020 ersatzlos gestrichen; andere Fachgruppen erhielten dagegen zusätzliche Förderung. Hier besteht Handlungsbedarf. Ein weiteres Anliegen ist für mich die Förderung der Gruppenpsychotherapie und die Schaffung von praktikablen Wegen für Kolleg*innen, die Gruppenqualifikation und Abrechnungsgenehmigung auch nach der Approbation zu erlangen.
Dr. Heike Winter
Psychologische Psychotherapeutin
Praxis in Offenbach
Seit über zwanzig Jahren bin ich niedergelassen tätig in einer Praxengemeinschaft und angestellt als wissenschaftliche Geschäftsführerin am Ausbildungsprogram Psychologische Psychotherapie der Uni Frankfurt. Seit 15 Jahren hier auch zuständig als Verhandlungsführerin der VT-Institute für Vergütungs- und Abrechnungsfragen mit den Krankenkassen. Politisch aktiv in der Psychotherapeutenkammer Hessen, zunächst ab 2011 als Vizepräsidentin und seit 2016 als Präsidentin.
Wir brauchen eine starke Stimme in der KV. Die Erfahrungen in der Corona-Pandemie haben einmal mehr gezeigt, wie schnell unsere Berufsgruppe in Vergessenheit gerät und nicht mitgedacht wird. Dafür will ich mich einsetzen, genauso wie für eine Verbesserung der der Vergütung und eine Qualitätssicherung mit Maß und Ziel. Außerdem brauchen wir TI-Anwendungen, die den Praxisalltag erleichtern und nicht sinnlos erschweren. Für den IT-Support und den zusätzlichen Zeitaufwand muss eine komplette Kostenübernahme erfolgen. In Jobsharing-Praxen brauchen wir mehr Flexibilität und höhere Leistungsobergrenzen.